In keiner Lebensphase verändert sich der Mensch so stark wie in Kindheit und Jugend - sowohl körperlich als auch seelisch. Jedes Mädchen und jeder Junge sucht dabei seinen individuellen Weg. Schwierige Phasen sind normal, und Hindernisse helfen beim Erwachsenwerden. Krisen und Konflikte können Kinder und Jugendliche aber auch überfordern und zu behandlungsbedürftigen seelischen Erkrankungen führen. Auch für Eltern ist es nicht einfach, die normalen Krisen ihrer Kinder von psychischen Störungen zu unterscheiden. Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten können seelische Überlastungen und Erkrankungen beurteilen und beraten Sie als Eltern, ob eine Behandlung notwendig ist oder nicht. Sie nehmen sich Zeit und die Sorgen der Kinder und Eltern ernst.
Psychotherapie im eigentlichen Sinne darf nur von staatlich anerkannten Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten durchgeführt werden. Nur eine psychotherapeutische Behandlung durch ebensolche Therapeuten basiert auf wissenschaftlich nachweisbar wirksamen Methoden. Dies bedeutet aber nicht, dass therapeutische Interventionen anderer "Schulen" generell unwirksam sind; nur stehen eben entsprechende Wirksamkeitsnachweise aus, oder die Interventionen sind nur bedingt "messbar".
Die kognitive Verhaltenstherapie (VT) ist eines der vier anerkannten Richtlinienverfahren; hier übernehmen alle Krankenkassen die Behandlungskosten. In der kognitiven Verhaltenstherapie wird davon ausgegangen, dass jegliches Verhalten erlernt wird, und dass somit auch problematische Verhaltensweisen durch Lernprozesse erworben und eben wieder verlernt werden können. Sie bildet die Grundlage meiner Behandlung. Darüber Hinaus werden systemische Interventionen in meiner Behandlung eingesetzt. Hierbei steht das familiäre System als Ressource im Fokus und damit jedes einzelne Mitglied der Familie mit seinen Fähigkeiten und Stärken.
Was ist zu tun?
In einem Erstgespräch in meiner Privatpraxis haben Sie zunächst einmal die Gelegenheit, über Ihre persönlichen Sorgen und Nöte zu berichten. Sollten Sie sich und ihr Kind dann für eine weitere gemeinsame Zusammenarbeit entscheiden, so sind die ersten fünf Stunden (Probatorik) der Diagnostik und dem Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung vorbehalten. Erst danach beginnt nach Antragstellung bei der zuständigen Krankenkasse die eigentliche Therapie. Diese ist individuell auf die Bedürfnisse und Wünsche Ihres Kindes zugeschnitten. Die verhaltenstherapeutischen Interventionen orientieren sich dabei stets an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Als Familie werden Sie über meine therapeutischen Vorgehensweisen, Chancen und Risiken der Behandlung ausführlich informiert, denn: Transparenz bildet die Grundlage einer vertrauensvollen Zusammenarbeit.